Danach nutzen betrügerische Trading-Anbieter Dating Apps wie Tinder, Facebook Dating usw., um belgische Verbraucher zu kontaktieren. Die Kontakte werden über Fake-Profile, bebildert mit gutaussehenden Personen auf der Suche nach einem Partner hergestellt.
Beschickt wird im Chatverlauf das Thema Geldanlage angesprochen und z.B. die großartige Anlagemethode eines Onkels genannt, mit der der Chatpartner/die Chatpartnerin, bereits gute Erfahrungen gemacht, sprich Gewinne eingefahren habe. Oft kommt es sehr schnell zur Nennung der Homepage, auf der die Methode des Onkels beschrieben sei.
Diese Homepage gehört dann zu einem betrügerischen Trading-Anbieter, der nicht registriert ist und dessen verantwortliche Personen nicht bekannt sind. Es kommt zur Geldeinzahlung, oft zuerst einer kleinen Summe, und dann, nach einiger Zeit, wie bei solchen Angeboten üblich, zum Totalverlust eines höheren Betrages. Wir haben an dieser Stelle bereits mehrfach die Abläufe bei betrügerischem Trading beschrieben.
Wichtig: Was in Belgien stattfindet, findet auch in Deutschland statt. Viele Websites von Anlagebetrügern, vor denen in unseren Nachbarländern gewarnt wird, zielen auch auf den deutschen Markt. Vielfach ist eine deutsche Version anwählbar.
Die FSMA weist darauf hin, dass so verlorenes Geld nicht zurückzuholen ist. Für Anlagebetrüger ist das Internet Garant für sichere Beute. Da hilft nur Aufklärung.
Dieser Beitrag wurde erstellt von Helmut Kapferer.
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